Grundsätzlich brauchst du zum Streamen kein riesiges Equipment. Für den Anfang reicht ein Mittelklasse-PC, der vor allem für das Gaming zusammengestellt wurde. Das heißt, es ist bereits eine gute Grafikkarte integriert und die Tastatur hat einige nützliche Zusatztasten, die fürs Spielen optimiert wurden. Wenn noch nicht vorhanden, wirst du um einen zweiten Bildschirm nicht herumkommen. Du willst ja schließlich nicht nur zum Beispiel das spiel sehen können, sondern auch mit deinen Zuschauern interagieren.
Meistens werden PC plus Tastatur plus Bildschirm direkt als abgestimmte Kombi zusammen verkauft und sind oft sogar schon vorinstalliert. Komplettangebote gibt es bereits für um die 400 Euro.
Als Zusatz benötigst du auf jeden Fall noch ein externes Mikrofon. Mikrofone gibt es in allen Preisklassen. Als beste hab
Mein Starter Headset war: HyperX Cloud Gaming Headset*
Heute streame ich mit dem: Rode NTUSB – USB-Kondensatormikrofon mit Tischstativ und Popschutz*
Als letztes Stück Hardware wird noch eine Webcam gebraucht. Mach nicht den Fehler wie ich und probiere es mit einer
Ich kann dir die Logitech C920 HD Pro Webcam (mit USB und 1080p)* empfehlen. Ich habe diese seit 07/2016 für knapp EUR 74,- gekauft und bin sehr zufrieden.
Als Software wird von den meisten Streamern das OBS (Open Broadcast Software) Studio benutzt. Dort werden alle gängigen Funktionen für das Streaming angeboten und – es ist kostenfrei!
Die Kosten der benötigten Internetverbindung dürfen auch nicht vergessen werden. Üblich ist eine Flatrate und die Geschwindigkeit hängt oftmals nicht vom Provider ab, sondern von der Region, in der du streamen willst. Ein schnelles Internet gibt es eben noch nicht flächendeckend in Deutschland. Achtung: Die Upload-Geschwindigkeit ist sehr wichtig! Theoretisch reicht zwar schon eine Verbindung, die es auf 2400 kbit/s bringt, jedoch sind noch höhere Upload-Werte selbstverständlich besser.
Bist du nebenberuflich als selbstständiger Streamer unterwegs, wirst du kaum mehr Kosten als die Hardware produzieren. Ist das Equipment bezahlt und steht die Internetverbindung, kann es schon losgehen.
Die weiteren Ausgaben halten sich in Grenzen. Viele Games sind immerhin sogar kostenlos zu bekommen oder aber der Anschaffungspreis ist nicht relativ hoch. Schaffst du die notwendige Steuererklärung nicht alleine, musst du dir einen Steuerberater suchen, der diese Arbeit am Ende des Jahres für dich erledigt. Die nötigen Sozialversicherungsbeiträge werden durch deinen Hauptjob bezahlt.
Anders sieht es aus, wenn du das Streaming als Hauptgewerbe betreiben möchtest. Das lohnt sich aber nur, wenn du wirklich „viel“ Geld mit dem Streaming verdienst. Dann musst du auf alle Fälle für deine Krankenversicherung sowie Pflegeversicherung selbst sorgen. Diese Kosten sind nicht zu unterschätzen, denn es gibt keinen Arbeitgeber, der die Kosten mit dir teilt.
Hier lohnt sich wirklich eine Recherche der verschiedenen Krankenkassenanbieter – sowohl private als auch gesetzliche Versicherungen solltest du vergleichen. Es gibt unzählige Tarife – mit und ohne Selbstbeteiligung. Leider musst du eine Krankenversicherung haben (auch wenn du nie krank bist), denn in Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht.
Für 2019 gibt es eine gute Nachricht. Die Bemessungsgrundlage für den Startbeitrag wurde herab gesetzt. Dadurch sparst du gerade in den ersten Monaten viel Geld, darfst aber nicht vergessen, dass die Krankenversicherung nach deinem ersten Jahr anschaut, was du wirklich verdient hast und verlangt ggf. eine Beitragsnachzahlung.
Dein Einkommen ist nicht das, was tatsächlich in deinen Geldbeutel gehört. Denn das verdiente Geld ist das Einkommen VOR STEUER. Lass dich am besten von einem Steuerberater beraten, wenn du dich selbstständig machst. Als ich mich 2009 selbstständig gemacht habe, hat mich mein Steuerberater während der Existenzgründung kostenlos unterstützt, weil er Mandanten aufbauen wollte. Ich habe dann lediglich auf Basis meines Einkommens meine Kosten mit dem Steuerberater gehabt.
Mit deiner ersten Steuererklärung bekommst du die Zahlpflicht für das abgelaufene Jahr und musst direkt auch auf Basis dieser Einnahmen Vorauszahlungen vornehmen. Viele Neugründer und Selbstständige gehen wegen fehlender Rücklagen in den ersten Jahren kaputt.
Kurz nachdem sich das Finanzamt gemeldet hat, wird sich auch die IHK (Industrie- und Handelskammer) mit einer Beitragszahlung melden. Dort wirst du vom Finanzamt gemeldet und bist dort Zwangsmitglied.
Möchtest du ein „großer“ Streamer werden, wirst du um Marketing nicht herumkommen. Auch das kostet Geld. Je mehr Werbung du möchtest, desto mehr musst du ausgeben. Aber das bleibt jedem selbst überlassen, wie viel er da investieren möchte. Vielleicht bist du ja so gut, dass deine Bekanntheit nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda oder die sozialen Medien wächst!?
Wenn vieles für dich aus diesem Artikel neu war, soll es dich nicht entmutigen. Aber du sollst wissen, dass die Selbstständig auf Twitch, Youtube & Co mehr ist, als nur den Stream starten. Deine Community will ja länger als ein Jahr was von dir haben! 🙂
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Zocken! 😉
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